Manz AG startet umfassendes Effizienzprogramm und stellt
Vorstand neu auf
- Dr. Ulrich Brahms wird neuer CEO, Martin Drasch verlässt das
Unternehmen
- Erweiterung des Vorstands auf drei Mitglieder: Stefan Lutter
übernimmt neue Position des CTO
- Effizienzprogramm zur Straffung der Organisation und
Optimierung der Prozesse
- Strategischer Fokus liegt zukünftig verstärkt auf dem Ausbau
des Halbleitergeschäfts
Reutlingen, 11. Juli 2024 – Der Vorstand der Manz AG, weltweit
agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem
Technologieportfolio, hat heute ein mehrstufiges
Maßnahmen-Effizienzprogramm beschlossen. In der ersten Stufe werden
am Standort Reutlingen die beiden Divisionen zusammengelegt und die
Organisation weiter optimiert. Auf diesem Weg sollen die Leistung,
die Effektivität und die Realisierungsgeschwindigkeit der
Kundenprojekte verbessert werden. In einem zweiten Schritt werden
die Kapazitäten durch die Einführung von Kurzarbeit den zu
erwartenden Auftragseingängen und Marktentwicklungen angepasst.
Damit reagiert Manz wie angekündigt auf die aktuellen
Herausforderungen im direkten Marktumfeld infolge der anhaltenden
Zurückhaltung europäischer Kunden für Neuinvestitionen insbesondere
im Bereich der Batterieproduktion.
Neuaufstellung des Vorstands
Gleichzeitig stellt der Aufsichtsrat der Manz AG den Vorstand
neu auf. Der bisherige CEO Martin Drasch verlässt auf eigenen
Wunsch und in bestem gegenseitigem Einvernehmen das Unternehmen zum
31. August 2024. Mit Wirkung vom 15. Juli 2024 hat der Aufsichtsrat
Dr. Ulrich Brahms zum neuen Vorstandsmitglied und ab dem
1. September 2024 zum neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) mit
einer Amtszeit von drei Jahren bestellt. Herr Dr. Brahms verfügt
über langjährige Erfahrung im Maschinenbau. Er ist ausgewiesener
Experte für die strategische Neuausrichtung und Restrukturierung
von Unternehmen und wird mit seinem Know-how und seiner tiefen
Marktkenntnis die strategische Positionierung der Manz AG
konsequent vorantreiben.
Prof. Dr. Heiko Aurenz, Aufsichtsratsvorsitzender der Manz AG,
kommentiert: „Wir bedanken uns bei Martin Drasch für sein hohes
Engagement für unser Unternehmen und seinen langjährigen
unermüdlichen Einsatz, insbesondere bei der strategischen
Entwicklung und dem Eintritt in den Batteriemarkt, sowie beim
Einstieg von Manz in den Automotive-Markt. Wir wünschen ihm für die
Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Mit Dr. Ulrich Brahms haben wir
einen aus unserer Sicht idealen Nachfolger gefunden, der mit seinen
Fähigkeiten auf dem Gebiet der Strategieentwicklung und der
Restrukturierung in der jetzigen Situation optimal zu unserem
Unternehmen passt.“
Zudem hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstand auf drei
Personen zu erweitern. Die neue Rolle des Chief Technology Officer
(CTO) übernimmt ab 1. September 2024 Stefan Lutter. Stefan Lutter
kommt von der SÜSS MicroTec SE und war dort langjährig als Managing
Director für F&E sowie Produktionstechnik verantwortlich. In
seiner neuen Funktion wird er bei Manz für das Ressort Electronics
mit Schwerpunkt Asien verantwortlich sein. Zusammen mit Manfred
Hochleitner, dem langjährigen CFO der Gesellschaft, verfügt die
Manz AG somit über ein schlagkräftiges Vorstandsteam.
Effizienzprogramm zur Straffung der Organisation und
Prozesse
Kernpunkt des vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats
beschlossenen Effizienzprogramms ist die Straffung der Organisation
und Optimierung der Prozesse. So sollen die bislang eigenständigen
Strukturen in den Geschäftssegmenten am Standort Reutlingen
organisatorisch zusammengelegt werden. Auf diesem Weg wird die
Effizienz in der Abwicklung von Kundenprojekten gesteigert. Ziel
ist es dabei, zukünftig alle Projekte gebündelt in den
übergreifenden und eng verzahnten Bereichen Technologische
Entwicklung, Vertrieb, Projektabwicklung und Projektcontrolling
nach einheitlichen Maßstäben zu bearbeiten und zu steuern.
Manfred Hochleitner, CFO der Manz AG, erläutert: „Der
segmentübergreifende Technologie- und Knowhow-Austausch bietet
neben einer hohen Flexibilität in der Realisierung individueller
Kundenlösungen die Möglichkeit, interne Synergien hinsichtlich
Plattformstrukturen und Baugruppen, Produktportfolio sowie
Prozessen und Abläufen zu erzeugen und diese wirtschaftlicher zu
nutzen. Hier wollen wir konsequent ansetzen und sehen großes
Effizienzpotenzial für unser Unternehmen.“
Verstärkter Fokus auf Halbleitermärkte
Im Zuge des Effizienzprogramms wird die Manz AG auch ihren
strategischen Fokus erweitern. Seit dem erfolgten Einstieg in den
Batteriemarkt entwickelt das Unternehmen innovative Anlagen zur
Batteriezellenfertigung, die insbesondere in neuen Zell- und
Modulfabriken europäischer und nordamerikanischer
Automobilhersteller und -zulieferer eingesetzt werden. Dieser Markt
hat sich bisher nicht in dem Tempo und mit der Verlässlichkeit
entwickelt wie vorhergesehen. Gleichwohl bleiben die Märkte für
Elektromobilität langfristig ein interessanter Absatzmarkt für
Manz.
Vor diesem Hintergrund verstärkt Manz seinen strategischen Fokus
auf den Halbleitermarkt. Geplant ist der weitere und beschleunigte
Ausbau der Geschäftstätigkeit in der High-Tech-Chipindustrie.
Ausgehend von der erfolgreichen Positionierung in Asien beliefert
Manz bereits bisher seine Kunden mit nasschemischen Prozessanlagen
für die Halbleiterindustrie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt
zukünftig in der Intensivierung des Eintritts in den
Halbleitermarkt, unter anderem basierend auf den Eigenentwicklungen
in der Advanced Packaging-Technologie zur Herstellung der
Redistribution Layer (RDL) mit Anlagen von Manz. Die Stoßrichtung
der Entwicklungsaktivitäten ist dabei klar definiert: Kunden
End-to-End-Lösungen mit durchgängigen Produktionsprozessen
bereitstellen und dies von der schnellen Einführung von
Prototypenmaschinen bis hin zu kompletten Linien für die
Massenproduktion. Durch die immer größer werdenden Chips der
Hersteller (bspw. NIVIDA AI Chip 70x70mm) sind Panel Lösungen
wegweisend, um die Kosten zu senken, sowie den Durchsatz in der
Produktion zu skalieren.
Zusätzlich sollen verstärkt neue Geschäftsfelder unter Nutzung der
Kernkompetenzen Robotik, Automation, Laserbearbeitung und
industrieller Bildverarbeitung erarbeitet werden, um neben
Automotive-Kunden – beispielsweise mit Invertern (Wechselrichtern)
oder Antriebssträngen für E-Autos – zusätzliche Kundengruppen, die
bislang noch nicht im Mittelpunkt der Vertriebsaktivitäten standen,
für Produktionslösungen von Manz zu erreichen.
Über die Manz AG
Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für
ihre Kunden Best-in-Class-Produktionslösungen für
Lithium-Ionen-Batterien sowie für elektronische Komponenten und
Geräte. Damit ist Manz ein innovativer Wegbereiter für die globalen
Megatrends Elektromobilität und Digitalisierung.
Manz deckt die gesamte Bandbreite moderner Produktionslösungen ab:
Von kundenspezifischen Einzelmaschinen für die Laborfertigung oder
die Pilot- und Kleinserienproduktion über standardisierte Module
und Anlagen bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die effiziente
Massenproduktion. Die Kunden profitieren von einer hohen
Ressourceneffizienz mit höherem Durchsatz und kürzerer
Time-to-Market.
Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die
Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China
und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber
hinaus in den USA und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet und erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2023 mit den beiden Segmenten Mobility & Battery
Solutions sowie Industry Solutions einen Konzernumsatz von 249,2
Millionen Euro. Die Aktien (ISIN: DE000A0JQ5U3) notieren im
Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime
Standard).
Kontakt:
Manz AG
Katrin Neuffer
Tel.: +49 (0)7121 9000-395
E-Mail: investor-relations@manz.com
Kirchhoff Consult AG
Michael Werneke
Tel.: +49 (0)40 609 186 68
E-Mail: manz@kirchhoff.de
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