NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienindizes haben am Freitag zur letzten
Wochenrunde mit leichten Verlusten an die Abgaben der letzten
Handelstage angeknüpft. Händler urteilten, dass die Befürchtungen
einer abebbenden Weltwirtschaft die Märkte weiterhin in Schach hielten.
US-Konjunkturdaten gaben keine klaren Impulse mit auf den Weg: Während
Einzelhandelsdaten im Juli etwas enttäuschten, hellte sich das von
der Uni Michigan ermittelte Konsumklima etwas stärker als erwartet auf.
Insgesamt gebe es selbst nach einer dreitägigen Verlustserie aber
noch nicht genügend Anlass für eine größere Markterholung, sagte Tom
Schrader, Geschäftsführer bei Stifel Nicolaus Capital.
    
    Nach gut einer Handelsstunde fiel der Dow Jones Industrial 
um 0,07 Prozent auf 10.312,99 Punkte, hatte zuvor aber kurzzeitig
im Plus gelegen. Am Vortag war der US-Leitindex 0,57 Prozent leichter
und damit zum dritten Mal in Folge mit Verlusten aus dem Handel
gegangen. Der breiter gefasste S&P-500-Index  verlor am
Donnerstag 0,12 Prozent auf 1.082,30 Punkte. An der Technologiebörse
Nasdaq
gab der Composite-Index  um 0,41 Prozent auf 2.181,36 Punkte
nach. Der Auswahlindex Nasdaq 100  verlor 0,44 Prozent
auf 1.824,13 Punkte.

    Im Fokus standen Aktien aus den Einzelhandels- und
Technologiesektoren. Papiere der Kaufhauskette JC Penney 
fielen infolge
vorgelegter Quartalszahlen und der schwachen Einzelhandelsdaten um 1,20
Prozent auf 20,55 US-Dollar. Zwar hatte der Handelskonzern mit
seinem jüngsten Quartalsgewinn die Markterwartungen übertroffen,
lieferte aber einen schwachen Ausblick ab.

    Die Aktien des Software- und Serverkonzerns IBM  
reagierten mit einem Minus von 0,33 Prozent auf 127,89 Dollar nur
leicht darauf, dass dieser mit Unica  einen kleineren
Konkurrenten übernimmt. Der Anbieter von Marketingsoftware koste das
Unternehmen 480 Millionen Dollar, wie IBM mitteilte. Damit zahlt IBM
mehr als das Doppelte der Marktkapitalisierung vom Donnerstagabend, als
die Unica-Aktie mit 9,55 Dollar aus dem Handel ging. Zuletzt wurden die
Titel 117,38 Prozent höher bei 20,76 Dollar gehandelt.

    Oracle   sorgte mit einer Klage gegen Google
  wegen Patentverstößen und
Urheberrechtsverletzungen für Schlagzeilen. Im Mittelpunkt des Streits
steht die Java-Technologie, die Oracle im Januar mit der Übernahme
von Sun Microsystems erworben hat. Die Klage von Oracle ist der zweite
größere juristische Angriff auf Googles erfolgreiches Betriebssystem
Android. Oracle gaben um 1,22 Prozent auf 22,66 Dollar nach, Google
lagen ebenfalls mit 0,56 Prozent im Minus.

    Nvidia   stiegen um 4,24 Prozent, nachdem der
Grafikchip-Spezialist bereits am Donnerstag nach US-Börsenschluss
Zahlen vorgelegt hatte. Nvidia war im zweiten Geschäftsquartal wieder
tief in die Verlustzone gestürzt und muss wegen technischer Probleme
mit Notebook-Chips hohe Summen für eine mögliche Schadenersatzklage
zurücklegen. Am Freitag gab Nvidia dann aber noch den Abschluss einer
Lizenzvereinbarung bekannt. Nvidia bekommt Zugriff auf Patente des
Speicherherstellers Rambus . Rambus schnellten im Zuge dessen
um 5,77 Prozent in die Höhe.

    Eli Lilly & Co   fielen um 2,98 Prozent auf 35,51
Dollar. Der Pharmakonzern hatte seinen Umsatzausblick auf das Jahr
2010 verringert, nachdem ein Patentstreit wegen des Medikaments
Strattera verloren gegangen war. Die Niederlage macht den Weg frei für
billigere Nachahmerprodukte. Strattera wird zur Behandlung des
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms eingesetzt./tih/he
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