NEW YORK (dpa-AFX) - Der Krieg der Puppen geht weiter. Dabei gerät
"Barbie"-Hersteller Mattel  dieses Mal unter Beschuss. Der
Hersteller der konkurrierenden "Bratz"-Modepuppen - MGA Entertainment -
wirft dem weltgrößten Spielwarenkonzern vor, Wettbewerber über
mindestens 15 Jahre hinweg ausspioniert zu haben.

    Mattel-Mitarbeiter hätten sich mit gefälschten Ausweisen Zutritt
zu Ausstellungsräumen von MGA, zu denen von Hasbro und anderen Firmen
der Branche verschafft, lauten die Vorwürfe. Zudem hätten Mattel-
Beschäftigte auf Messen verbotenerweise Fotos geschossen.

    Das "Wall Street Journal" zitierte am Mittwoch aus der Klageschrift.
Es ist die neueste Wendung in einem seit Jahren andauernden
Rechtsstreit zwischen MGA und Mattel. MGA ist größter Aktionär der
deutschen Zapf Creation mit einem Anteil von zuletzt gut 65 Prozent.

    Der "Barbie"-Hersteller hatte zuvor das Urheberrecht an den
erfolgreichen "Bratz"-Puppen für sich reklamiert: Designer Carter
Bryant
habe die ersten Modelle entworfen und MGA angeboten, als er noch bei
Mattel beschäftigt war, lautet die Begründung. Somit seien sie
geistiges Eigentum von Mattel.

    Die "Bratz"-Puppen sind ein dickes Geschäft für MGA. In der Spitze
kratzte der Umsatz mit ihnen an der Milliardenmarke. Die großäugigen,
frech aussehenden "Bratz"-Puppen kamen 2001 auf den Markt und wurden
schnell zu großen Konkurrentinnen der klassischen "Barbie".

    Mattel wies die Vorwürfe als haltlos zurück. Die beiden Rivalen
treffen sich Anfang kommenden Jahres vor Gericht wieder. Beide Seiten
hatten zwischenzeitlich juristische Erfolge erringen können./das/DP/ang
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